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Die Ostalgarve

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Die Algarve entwickelt sich seit Jahren immer mehr von einem Geheimtipp zu einer beliebten Urlaubsregion. Das trifft besonders auf die Westalgarve mit den Felsenküsten zu, die sicher die meisten Postkastenmotive beisteuern und die meisten Touristen aufnehmen und damit das breiteste Unterhaltung und professionelle Betreuungs- und Abenteuerprogramm bieten. Hier geht meistens was.

Entspannung und das geregelte Leben. Hier ist eher an der Ostalgarve zu finden. Die Algarve, die Südwestlichste Region Europas ist nicht nur mit fantastischen Stränden und Küsten gesegnet, nein auch das Wetter ist überwiegend richtig, richtig gut. Es wäre also gar kein Problem von April/Mai bis September/Oktober am Strand zu liegen. Ein entspannter Urlaub kann aber auch, wenn die Entspannungsphasen vielleicht einmal etwas unterbrochen werden sollen zu den historischen und kulturellen Orten führen. Viele kleine Städtchen und Orte laden zum bummeln und verweilen ein und genaues hinschauen eröffnet immer wieder und aufs neue neue Perspektiven. Hier nur eine kleine Liste. Wie wäre es mit Faro, in allen belangen so unterschätzt, Olhão, Loulé, São Bras, Tavira, Fuseta, Luz de Tavira, St. Lucia, Cacele Velha, Estoi, Moncarapacho, Quelfes, Alcoutim; Vila Real de Santo António. Wem das immer noch nicht reicht, es sind nur 90 Minuten bis Sevilla.

Der Algarve-Abschnitt zwischen Vilamoura und Quarteira und Manta Rota / Monto Gordo führt in vielen Reiseführern und Urlaubsempfehlungen eher ein Schattenleben. Das wird sicher auch daran liegen, das das Angebot an Hotels und Ferienresorts sehr überschaubar ist. Anders an den gerade genannten Grenzen, wo sich ja in bestimmten Gebieten ein Hotel und eine Anlage an die nächste reiht. Das hat natürlich Vor- und Nachteile.

Hier ist vieles unverbrauchter und ich sage mal ehrlicher. Es wird nicht versucht mit billiger Farbe den Schein einer Wirklichkeit zu erzeugen die es nicht gibt. Wenn man es sich leisten kann wird gemacht, was gemacht werden muss. Die Menschen sind freundlich miteinander und hilfsbereit. Der Tourist ist nicht die Kuh die unbedingt gemolken werden muss. Wir finden in diese Menschen und in die Gegend um Olhão muss man sich einfach verlieben. Hier kann ein in allen Punkten entspannter Urlaub verbracht werden und da wären wir vielleicht bei einem Nachteil, wer Aufregung und Party sucht wird wohl in Faro beim letzteren sicher noch fündig, denn die Stadt hat einen relativ großen Anteil an Studenten. Entsprechend ist das Angebot an Clubs und Bars die ein schlafloses Leben bis zum nächsten Morgen garantieren.

Ansonsten geht es eher beschaulich zu. Nicht das es zum Beispiel in Fuzeta an manchen Tagen der Woche nicht auch live Musik gäbe und das Olhão regelmäßig Live Jazz in echt cooler Atmosphäre an der Ria Formosa böte und natürlich gibt es da Musik Festival und das Festival do Mar und, und und… Gut ich gestehe. Ich bin kein Fado-Fan. Aber Fado und auch live gibt es hier selbstverständlich auch, da krieg ich aber den Blues. Trotzdem bleibe ich dabei Partylöwe und –Maus bleiben wohl meist zu haus.

Also eine Region, für Paare die die Dinge ruhig und gelassen erleben mögen. Familien mit etwas älteren Kindern würde ich hier vollkommen ungefragt raten, die Bedürfnisse der Kleinen zu kennen. Denn jeden Tag in den Erlebnispark fahren könnte von hier etwas mühsam werden.

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